AGBoden:Methode 2.3

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Relative Bindungsstärke für Schwermetalle im grundwasserfreien Bodenraum (FSMt)

Abb. 6: Flussplandiagramm dieser Methode

QUELLEN

Sekundärquelle: AD-HOC-AG BODEN (2000): Methodendokumentation Bodenkunde. Auswertungsmethoden zur Beurteilung der Empfindlichkeit und Belastbarkeit von Böden. – HENNINGS, V. (Koord.), 2. Aufl., Geol. Jb. SG 1; Hannover.

Primärquelle:

  • DVWK (1988): Filtereigenschaften des Bodens gegenüber Schadstoffen. Teil I: Beurteilung der Fähigkeit von Böden, zugeführte Schwermetalle zu immobilisieren. - DVWK-Merkblatt 212, Verlag P. Parey.
  • BLUME, H.-P. & BRÜMMER, G. (1991): Prediction of heavy metal behavior in soil by means of simple field tests. - Ecotoxicology and Environmental Safety, 22: 164-174.



EINGANGSDATEN

  • Bodenart
  • Humusgehalt
  • pH-Wert
  • Grundwasserstandsdaten: MHGW;
    alternativ: Tiefenlage der Go-Obergrenze


alternativ: bei fehlendem pH-Wert:

  • Bodenart
  • Humusgehalt
  • Nutzung
  • Grundwasserstandsdaten: MHGW;
    alternativ: Tiefenlage der Go-Obergrenze



VERKNÜPFUNGSREGELN

7.3 bei fehlendem pH-Wert: 2.1 + 7.3



ERLÄUTERUNG

Der Kennwert FSMt wird schwermetallspezifisch in bis zu 11 Varianten ermittelt (Cd, Mn, Ni, Co, Zn, Al, Cu, CrIII, Pb, Hg, FeIII). Für jedes betrachtete Metall wiederholt sich der unter Verknüpfungsregel 7.3 beschriebene Verfahrensgang.

Ermittlung der Zielgröße durch Anwendung von Verknüpfungsregel 7.3 . Bei fehlendem pH-Wert vorab Anwendung von Verknüpfungsregel 2.1 zur Ermittlung des nutzungsabhängigen Ziel-pH-Wertes und Verwendung als alternative Eingangsgröße für Verknüpfungsregel 7.3 .

Prinzipielle Vorgehensweise wie bei FSMo und FSMp, jedoch unter Einbeziehung aller Horizonte bis zum mittleren Grundwasserhochstand (MHGW), alternativ bis zur Obergrenze des Go-Horizontes. Auswahl des Horizontes mit dem maximalen FSM-Wert. Anschließend Erteilung ton- und humusabhängiger Zuschläge separat für Ober- und Unterboden.



ERGEBNIS

Ordinal skalierter Kennwert (z.B. "4" = "hoch")



MASSSTABSEIGNUNG

Für alle Maßstäbe



EINSCHRÄNKUNGEN

  • Verwendung des Ziel-pH-Wertes nur zur näherungsweisen Beurteilung der Bodenazidität in Abhängigkeit von der Nutzungsart.
  • Ziel-pH-Werte bei forstlicher Nutzung (Verknüpfungsregel 2.1, Tab. 3) ohne Differenzierung nach bestandsbildenden Baumarten.
  • Ohne Berücksichtigung erhöhter Eisenoxidgehalte als Eingangsgröße für Verknüpfungsregel 7.3.



DATUM

Januar 1995



STATUS

Im Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung und im Geologischen Landesamt Nordrhein-Westfalen programmiert und zur digitalen Erstellung bodenkundlicher Auswertungskarten eingesetzt. Bestandteil der MeMaS-Software.



ABBILDUNGEN



WIKISTRUKTUR