AGBoden:Methode 2.2

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Relative Bindungsstärke für Schwermetalle im Boden bis 1 m Profiltiefe (FSMp)

Abb. 5: Flussplandiagramm dieser Methode

QUELLEN

Sekundärquelle: AD-HOC-AG BODEN (2000): Methodendokumentation Bodenkunde. Auswertungsmethoden zur Beurteilung der Empfindlichkeit und Belastbarkeit von Böden. – HENNINGS, V. (Koord.), 2. Aufl., Geol. Jb. SG 1; Hannover.

Primärquelle:

  • DVWK (1988): Filtereigenschaften des Bodens gegenüber Schadstoffen. Teil I: Beurteilung der Fähigkeit von Böden, zugeführte Schwermetalle zu immobilisieren. - DVWK-Merkblatt 212, Verlag P. Parey.
  • BLUME, H.-P. & BRÜMMER, G. (1991): Prediction of heavy metal behavior in soil by means of simple field tests. - Ecotoxicology and Environmental Safety, 22: 164-174.



EINGANGSDATEN

  • Bodenart
  • Humusgehalt
  • pH-Wert

  • alternativ: Tiefenlage der Gr-Obergrenze
  • Bodenart
  • Humusgehalt
  • Nutzung



VERKNÜPFUNGSREGELN

7.2 bei fehlendem pH-Wert: 2.1 + 7.2



ERLÄUTERUNG

Der Kennwert FSMp wird schwermetallspezifisch in bis zu 11 Varianten ermittelt (Cd, Mn, Ni, Co, Zn, Al, Cu, CrIII, Pb, Hg, FeIII). Für jedes betrachtete Metall wiederholt sich der unter Verknüpfungsregel 7.2 beschriebene Verfahrensgang.

Ermittlung der Zielgröße durch Anwendung von Verknüpfungsregel 7.2. Bei fehlendem pH-Wert vorab Anwendung von Verknüpfungsregel 2.1 zur Ermittlung des nutzungsabhängigen Ziel-pH-Wertes und Verwendung als alternative Eingangsgröße für Verknüpfungsregel 7.2.

Prinzipielle Vorgehensweise wie bei FSMo, jedoch unter Einbeziehung aller Horizonte bis in 1 m Profiltiefe und gewichtete Mittelwertbildung nach Horizontmächtigkeiten.



ERGEBNIS

Ordinal skalierter Kennwert (z.B. "4" = "hoch")



MASSSTABSEIGNUNG

Für alle Maßstäbe



EINSCHRÄNKUNGEN

  • Verwendung des Ziel-pH-Wertes nur zur näherungsweisen Beurteilung der Bodenazidität in Abhängigkeit von der Nutzungsart.
  • Ziel-pH-Werte bei forstlicher Nutzung (Verknüpfungsregel 2.1, Tab. 3) ohne Differenzierung nach bestandsbildenden Baumarten.
  • Ohne Berücksichtigung erhöhter Eisenoxidgehalte als Eingangsgröße für Verknüpfungsregel 7.2 .



DATUM

Januar 1995



STATUS

Im Hessischen Landesamt für Bodenforschung zur analogen Erstellung bodenkundlicher Auswertungskarten eingesetzt.



ABBILDUNGEN



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