AGBoden:Verknüpfungsregel 5.12
Ermittlung des C-Faktors (Bedeckungs- und Bearbeitungsfaktors) der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)
EINGANGSDATEN
- Fruchtfolgetyp
KENNWERT
C [dimensionslos]
KENNWERTERMITTLUNG
Gemäß Tabelle 1:
Bei allen aufgeführten Fruchtfolgen wird zwischen einem "günstigsten Fall" und einem "ungünstigsten Fall" unterschieden.
Günstigster Fall: | Nach der Ernte verbleiben die Ernterückstände auf der Bodenoberfläche oder werden nur oberflächlich flach eingearbeitet. Eine evtl. Zwischenfrucht wird in ein rauhes, mit Rückständen bedecktes Saatbett gesät. Der Zeitraum von wendender Bodenbearbeitung bis Aussaat der Fruchtfolge ist kurz. |
Ungünstigster Fall: | Nach der Ernte verbleiben keine oder sehr wenig Ernterückstände auf der Bodenoberfläche, und die Zeit zwischen wendender Bodenbearbeitung und Aussaat der Folgefrucht ist lang (z.B. frühe Sommerfrucht oder Schälen ohne Zwischenfruchtanbau). |
Ohne Kenntnis der für die Fallunterscheidung benötigten Details wird der C-Faktor als Mittelwert aus günstigstem und ungünstigstem Fall gebildet.
ANMERKUNGEN
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STAND
Oktober 1992
QUELLEN
Sekundärquelle: AD-HOC-AG BODEN (2000): Methodendokumentation Bodenkunde. Auswertungsmethoden zur Beurteilung der Empfindlichkeit und Belastbarkeit von Böden. – HENNINGS, V. (Koord.), 2. Aufl., Geol. Jb. SG 1; Hannover.
Primärquelle: SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage des Abtrags und Bewertung von Gegenmaßnahmen. ‑ Ulmer-Verlag, 2. Aufl.; Stuttgart.