AGBoden:Methode 2.1

Aus MethodenWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Relative Bindungsstärke für Schwermetalle im Oberboden (FSMo)

Abb. 4: Flussplandiagramm dieser Methode

QUELLEN

Sekundärquelle: AD-HOC-AG BODEN (2000): Methodendokumentation Bodenkunde. Auswertungsmethoden zur Beurteilung der Empfindlichkeit und Belastbarkeit von Böden. – HENNINGS, V. (Koord.), 2. Aufl., Geol. Jb. SG 1; Hannover.

Primärquellen:

  • DVWK (1988): Filtereigenschaften des Bodens gegenüber Schadstoffen. Teil I: Beurteilung der Fähigkeit von Böden, zugeführte Schwermetalle zu immobilisieren. - DVWK-Merkblatt 212, Verlag P. Parey.
  • BLUME, H.-P. & BRÜMMER, G. (1991): Prediction of heavy metal behavior in soil by means of simple field tests. - Ecotoxicology and Environmental Safety, 22: 164-174.



EINGANGSDATEN

  • Bodenart
  • Humusgehalt
  • pH-Wert


alternativ bei fehlendem pH-Wert

  • Bodenart
  • Humusgehalt
  • Nutzung



VERKNÜPFUNGSREGELN

7.1; bei fehlendem pH-Wert: 2.1 + 7.1


ERLÄUTERUNG

Der Kennwert FSMo wird schwermetallspezifisch in bis zu 11 Varianten ermittelt (Cd, Mn, Ni, Co, Zn, Al, Cu, CrIII, Pb, Hg, FeIII). Für jedes betrachtete Metall wiederholt sich der unter Verknüpfungsregel 7.1 beschriebene Verfahrensgang.

Ermittlung der Zielgröße durch Anwendung von Verknüpfungsregel 7.1. Bei fehlendem pH-Wert vorab Anwendung von Verknüpfungsregel 2.1 zur Ermittlung des nutzungsabhängigen Ziel-pH-Wertes und Verwendung als alternative Eingangsgröße für Verknüpfungsregel 7.1.

Bezugsbasis: Oberste 30 cm des Profils einschließlich organischer Auflagehorizonte.



ERGEBNIS

Ordinal skalierter Kennwert (z.B. "4" = "hoch")



MASSSTABSEIGNUNG

Für alle Maßstäbe



EINSCHRÄNKUNGEN

  • Verwendung des Ziel-pH-Wertes nur zur näherungsweisen Beurteilung der Bodenazidität in Abhängigkeit von der Nutzungsart.

  • Ziel-pH-Werte bei forstlicher Nutzung (Verknüpfungsregel 2.1, Tab.3) ohne Differenzierung nach bestandsbildenden Baumarten.

  • Berücksichtigung erhöhter Eisenoxidgehalte als Eingangsgröße für Verknüpfungsregel 7.1.



DATUM

Januar 1995



STATUS

Im Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung und im Geologischen Landesamt Nordrhein-Westfalen programmiert und zur digitalen Erstellung bodenkundlicher Auswertungskarten eingesetzt. Bestandteil der MeMaS-Software



ABBILDUNG



WIKISTRUKTUR